Im Wechselstrommodus bietet ein Wechselrichter eine Wellenformgestaltung mit mehr Kontrolle für optimale Ergebnisse. Wir werfen einen Blick auf einige der Vorteile, die sich hinter diesen Wellenformen verbergen.
Einige Wechselrichter bieten die Möglichkeit, die Wellenform selbst zu steuern, um eine bestimmte Anforderung oder die Präferenz des Betreibers zu erfüllen. Zu den Wellenformen gehören u. a. folgende:
- Erweiterte Rechteckwelle, die schnelle Übergänge für einen reaktionsschnellen, dynamischen und fokussierten Bogen für eine bessere Richtungskontrolle bietet.
- Weiche Rechteckwelle, die einen sanfteren, weicheren Lichtbogen mit einem flüssigeren Schmelzbad als bei der Rechteckwelle erzeugt.
- Sinuswelle, die das Gefühl eines weichen Lichtbogens einer konventionellen Stromquelle vermittelt, dabei aber rechteckige Übergänge verwendet, um die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Hochfrequenz zu eliminieren.
- Dreieckswelle, die den Effekt der Spitzenstromstärke kombiniert und gleichzeitig die Gesamtwärmezufuhr reduziert. Führt zu einer schnellen Schmelzbadbildung und, aufgrund der geringeren Wärmezufuhr, zu einem geringeren Schweißverzug, insbesondere bei dünnem Material.
Das Erreichen maximaler Produktivität hängt oft von der Fähigkeit des Wechselrichters ab, ein Schweißraupenprofil und Eigenschaften zu erzeugen, die den Anforderungen der Anwendung entsprechen, ohne dass es zu Über- oder Unterschweißungen, übermäßigem Schleifen nach dem Schweißen oder einer Schweißnahtreparatur kommt. Bei kritischen oder hochvolumigen Anwendungen bieten nur modernste Wechselstromsteuerungen diesen Vorteil.
„Mit der Dynasty [einer wechselrichterbasierten Wechselstrom-Gleichstrom- WIG- Schweißstromquelle von Miller Electric] kann man viel schneller schweißen“, sagt Derek Grundler, Produktionsmanager bei A1A Dock Products, Hollywood, Florida. „Und wenn man einen Lichtbogen zündet, entsteht das Schmelzbad mindestens zwei Mal so schnell wie beim herkömmlichen WIG.“
John Doe Tweet
Grundler stellte fest, dass die wechselrichterbasierte WIG-Schweißstromquelle die Produktion um 18 Prozent steigerte, eine Amortisationszeit von zwei Wochen pro Maschine ermöglichte und die Schweißraupenkonsistenz verbesserte. Neal Vesco von Vesco Metal Craft, einem führenden Hersteller von Rugby-Rollstühlen, stellte fest, dass die Produktion durch den Umstieg auf eine wechselrichterbasierte WIG-Schweißstromquelle um etwa 30 % gesteigert werden konnte, wobei er die Dreieckswelle besonders bei dünnem Aluminium für hilfreich hielt. Sowohl Grundler als auch Vesco stellten auch eine Verbesserung des Erscheinungsbildes der Raupe fest.
„Wir haben nur noch eine 3 mm breite weiße Linie (geätzte Zone) um die Schweißnaht herum“, sagt Grundler. So beschreibt er, wie das neue System den Reinigungsaufwand nach dem Schweißen eliminiert und die Aluminiumoberfläche schützt. „Beim konventionellen WIG bekommt man immer eine 6 mm breite weiße Linie um die Schweißnaht, egal was man macht.“
John Doe Tweet
In den Informationen zur modernen Wechselrichter- und Wellenformsteuerung erfahren Sie mehr über:
Wechselrichterbasierte WIG-Maschinen wie das Dynasty® 210 WIG-Schweißgerät verfügen über eine erweiterte Steuerung, die es dem Schweißer ermöglicht, zwischen vier verschiedenen Wellenformen zu wählen: Dreieckswelle, Sinuswelle, weiche Rechteckwelle und erweiterte Rechteckwelle. In diesem Video zeigt Andy Weyenberg, Motorsport-Marketing-Manager bei Miller, wie man auf das verborgene Menü zugreift und die Wellenform auswählt, die für Ihre Anwendung geeignet ist.